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Neues zur Überlieferung der Testamente der Zwölf Patriarchen

Published online by Cambridge University Press:  05 February 2009

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Seit R. H. Charles' großer Ausgabe der Testamente der zwölf Patriarchen, die alle seinerzeit bekannten griechischen Handschriften benutzte (ohne Tochterabschriften neun, sigliert ai), ist nur ein neuer griechischer Textzeuge veröffentlicht worden: die Venediger Exzerpte (k). Nun weist M. de Jonge in seiner neuen Ausgabe der Haupthandschrift der Testamente (b) darauf hin, daß zwei weitere Handschriften seit 40 Jahren unbeachtet im gedruckten Katalog der Athos-Laura stehen: 148 (1132) und K116 (1403). Erfreulicherweise hat die Harvard College Library, Cambridge, Mass., Photographien von I 48; der neue Textzeuge (im folgenden) ist also ohne Mühe zugänglich.

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Articles
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Copyright © Cambridge University Press 1966

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References

page 245 note 1 The Greek Versions of the Testaments of the Twelve Patriarchs (Oxford, 1909 = Oxford—Darmstadt/Oxford-Hildesheim, 1960), bes. IXXII.Google Scholar

page 245 note 2 James, M. R., ‘The Venice Extracts from the Testaments of the Twelve Patriarchs’, Journal of Theological Studies, XXVIII (1926/1927), 337–48.Google Scholar

page 245 note 3 Testamenta XII Patriarcharum. Edited according to Cambridge University Library MS Ff 1. 24, fol. 203a–262b (Pseudepigrapha Veteris Testamenti Graece I) (Leiden, 1964), vIIIf.Google Scholar

page 245 note 4 Eustratiades, Spyridon—S., Catalogue of the Greek Manuscripts in the Library of the Laura on Mount Athos (Harvard Theological Studies 12) (Cambridge, Mass., 1925), 184, 242.Google Scholar

page 245 note 5 Vgl. A Descriptive Checklist of Selected Manuscripts in the Monasteries of Mount Athos (Washington, D.C., 1957).Google Scholar

page 245 note 6 De, Jonge brieflich am 23. 02 1965.Google Scholar

page 246 note 1 Hunkin, J. W., ‘The Testaments of the Twelve Patriarchs’, Journal of Theological Studies, xvi (1914/1915), 8097Google Scholar; de Jonge, M., The Testaments of the Twelve Patriarchs. A Study of their Text, Composition and Origin (Van Gorcum's Theologische Bibliotheek 25) (Assen, 1953), 1336.Google Scholar

page 246 note 2 Charles, , a. a. O. xxi; de Jonge, The Testaments, 18 f.Google Scholar

page 246 note 3 Sigla, Notierung der Sigla (z. B. β–g = außer g) und Lesarten (vollständig) nach Charles. +: nur in; >: fehlt in;—: fehlt samt Kontext in. Das Sigel β schließt ein, aber nicht k, den ich nicht verglichen habe (zu α s. u. S. 249, A. 2).— Weitere Übereinstimmungen von d und im Apparat zu TBenj 3, 3. 7; 4, 4; 7, 3 (vgl. auch zu 4, 1 c dl; 6, 3 a dl; 9, 5 c dl) am Schluß dieses Berichts.:+fehlt+in;—:+fehlt+samt+Kontext+in.+Das+Sigel+β+schließt+ein,+aber+nicht+k,+den+ich+nicht+verglichen+habe+(zu+α+s.+u.+S.+249,+A.+2).—+Weitere+Übereinstimmungen+von+d+und+im+Apparat+zu+TBenj+3,+3.+7;+4,+4;+7,+3+(vgl.+auch+zu+4,+1+c+dl;+6,+3+a+dl;+9,+5+c+dl)+am+Schluß+dieses+Berichts.>Google Scholar

page 246 note 4 Mehr u. im Apparat zu TBenj, passim.Google Scholar

page 247 note 1 Weitere Sonderlesarten von d u. im Apparat zu TBenj Titel; i, 5; 2, 1. 3; 3, 1 f. 3; 4, 1. 4 5; 3f.; 7, 5; 8, 1; 10,8.Google Scholar

page 247 note 2 Weitere u. im Apparat zu TBenj 1, 6; a, 1 f. 5; 3, 1. 6f.; 5, 1; 7, 4; 10, 2. 5. 10.Google Scholar

page 247 note 3 S. o. S. 245 zu TBenj Ende und u. im Apparat zu TBenj 2, 5.Google Scholar

page 247 note 4 Der Bibliothek, besonders dem Leiter der Handschriftenabteilung, G. Ştrempel, sei dafür aufrichtig gedankt.Google Scholar

page 247 note 5 Vgl. Charles, a. a. O. x, xii–xrx; de Jonge, Testamenta, vii–xiv. —Da ein Teil der Pseudepigraphen (so z. B. Joseph und Aseneth) auch rumänisch vorhanden ist, allerdings in ganz jungen Übersetzungen, habe ich mich bei G. Ştrempel erkundigt, ob das etwa auch von den Testamenten gilt. Es gilt nicht.Google Scholar

page 249 note 1 17. Jh., i vielleicht sogar jünger (Charles, a. a. O. XII). Sojung ist sonst nur noch l (s. o. S.245).Google Scholar

page 249 note 2 Lesarten nach Charles, k und l sind in Abschnitt 2 nicht berücksichtigt und also in ß nicht eingeschlossen. — Es ist zu beachten, daß in Charles' Apparat zu TRub 1,1—TJud 20, 5 α bloß ch bedeutet, wozu man die Lesarten von i aus Anhang vi, S. 295–7 ergänzen muß; daß h mit TJos 15, 7 endet und Charles zum allergrößten Teil nur durch Abschrift bekannt war (S. xif.); daß i nur bis TAss 7, 6 und auch so weit nur mit Lücken zur Verfügung stand (S. xII). h scheint individuell schlechter zu sein als i. Die Library of Congress hat bei ihrer Sinaiexpedition 1950 die beiden Handschriften leider nicht mitgefilmt. h war nach S. xII übrigens schon 1906 nicht mehr zu finden.Google Scholar

page 249 note 3 Vgl. Joseph und Aseneth, ed. Batiffol, , S. 75, 5–7; Lc 15, 18. 21; Hermas, vis. 1 3, 1.Google Scholar

page 249 note 4 S. o. A. 2.Google Scholar

page 249 note 5 Der bei Litzica, a. a. O.260f. und o. S. 248 gedruckte Vorspann von Ngr ist nach Charles, a. a. O. xi f. unter den altgriechischen Handschriften nur in hi vertreten, allerdings am Anfang und Ende kürzer: 'ωάννου Τού ΠοΤέ έβραου εδηκών Τώνβ υών Τού ΠαΤράρχουαώβ μεΤαϕρασθεσαάΠόουδακού [!] δαλέκΤου ες Έλληνκήν. Dafür, daß der gemeinsame Ahne von hi auch die Lücke TJos 16,1—TBenj 1,5 σϕόδρα hatte, spricht, daß h genau vor ihr endet (i ist hier schon nicht mehr bekannt). Doch wßre auch denkbar, daß Ngr TBenj 1, 5 ff. aus einer anderen Handschrift ergänzt hätte, die allerdings ebenfalls mit hi eng verwandt gewesen sein muß.Google Scholar

page 250 note 1 Um Ngr noch genauer zu charakterisieren, wären die gelegentlichen Beziehungen zu d (vgl. unten im Apparat zu TBenj Titel; 2, 3; 3, 1–3; 4, 1. 4; 5, 4) und einige mögliche zu Arm (vgl. unten im Apparat zu TBenj 2, 2; 3, 7; 7, 2; 10, 2) zu beachten.Google Scholar

page 250 note 2 Zur Beurteilung von ά und β s. o. S. 246.Google Scholar

page 250 note 3 Vor allem durch die periphrastischen Züge in Deklination und Konjugation: das Neugriechische hat keinen Dativ und keinen Infinitiv mehr; die Tempora außer Präsens, Imperfekt und Aorist werden zusammengesetzt gebildet, neu entstanden ist ein Konditional (z. B. TRub i, 7 κα ανσως οΠαΤηρ μουακωβ δεν ηθελε Προσευχηθη Προς Τον θεον); das Partizip ist verkümmert (Ngr gibt das Ptc. coni. meist mit έσΤωνΤας νά und finitem Verb wieder und übernimmt es nur gelegentlich, wie z. B. TBenj 3, 1; 4, 3; 9, 5).Google Scholar

page 250 note 4 In Ngr z. B.: Häufigere Setzung des bestimmten und (seltener) des unbestimmten (z. B. TBenj 2, 3) Artikels; Zusatz von ούΤος, έκενος (Z. B. 7, 2) und κάΠοος ‘irgendeiner’ (oft bei Negation); Verstärkung des Personalpronomens und noch häufiger Wiedergabe des Reflexivpronomens durch erstarrtes (Τού) λόγου mit dem Genitiv des unverbundenen Personalpronomens (z. B. 5, 2); pleonastischer Gebrauch des unverbundenen Personalpronomens (bei vorgezogenem Objekt z. B. 10, 4); Vorweis auf das Relativpronomen durch ein Demonstrativ (z. B. 5, 1); Verstärkung des Possessivpronomens durch όέδκός (Z. B. 9, 2); Umschreibung von Präpositionen (z. B. des neugriechisch nicht mehr vorhandenen ύΠέρ 9, 2) und Konjunktionen; reichlichere Verwendung von κα ‘auch’ (z. B. 2, 5); Ergänzung der Kopula zu Nominalsätzen (z. B. TRub 2, 5–8; 3, 3–6), des Subjekts zum Prädikat mit eingeschlossenem Subjekt (z. B. TBenj 4,1), eines Substantivs zum substantivischen Adjektiv oder Relativpronomen (z. B. 3, 8); gelegentlich Umwandlung eines Hauptsatzes in einen Relativsatz (z. B. 3, 4). —Viele altgriechische Formen bleiben übrigens unübersetzt einfach stehen.Google Scholar

page 250 note 5 Ein Beispiel für Dutzende: TBenj 3, 2 (βλεΠε) ορθως (ορθα g)] θεωρε κα βλεΠε ορθα κα καλωΤαΤα.Google Scholar

page 250 note 6 Z. B. TBenj 1, 5 Την Ραχηλ (Ραχηλ β)] Την μηΤερα μου ΡαχηλGoogle Scholar

page 250 note 7 Z. B. TBenj 3, 7 καΤεθλε] εκαΤεϕλε αχορΤασΤα.Google Scholar

page 250 note 8 Z. B. TBenj 9, I Π;ορνεαν ∑οδομων] Πορνεαν ∑οδωμων ηγουν να καμεΤε αρσενοκκοΤ αν.Google Scholar

page 250 note 9 So aber z. B. TBenj 3, 8 εναμαΤ δαθηκης] με Το αμα Της δαθηκης η οΠοα ενα ως α θυσα θυσα Της Παλαας δαθηκης οΠου εγνεΤο μεΤ αλογων αμη θυσα χωρς αμα— Mit den oft ausgedehnten ZusÜtzen der krichenslawischen Übersetzung (vgl. Charles, a. a. O. xvm f., 257–94) haben die Erweiterungen in Ngr nichts zu tun.Google Scholar

page 250 note 10 So TRub 5, 6–8.Google Scholar

page 251 note 1 S. o. S. 250, A. 3.Google Scholar

page 251 note 2 S. o. S. 249, A. 2.Google Scholar

page 251 note 3 S. o. S. 246.Google Scholar

page 251 note 4 Einige zweifelhafte Fälle sind weggelassen, ebenso die, in denen schon Charles die c−Lesart nicht in seinen Text genommen hat. Links steht Charles' Text, rechts der vermutlich bessere mit den Zeugen, die ihn vertreten (Zeugen, die ihn mit geringen Abweichungen haben, sind rund eingeklammert, stark abweichende Zeugen weggelassen). β schliesst (s. o. S. 245–7) ein.Google Scholar

page 252 note 1 Die Orthographie ist ziemlich regelmafäg. Der Nom./Akk. Plur. auf -es wird fast immer -ας geschrieben, der Nom. Plur. Fem. des bestimmten Artikels i fast immer έ. Die in moderner Dimotiki mit der 3. Sg. Konj. identische erstarrte Form, die mitθέλω das Futur bildet, geht fast immer auf -ε oder -εν, nicht -η, aus (ausnahmsweise TRub 6, 6 έΠοθένο).Google Scholar

page 252 note 2 Also καρδα nicht καρσά; ώς άν, nicht ώσάν; aber δαΤ.Google Scholar

page 252 note 3 Also Τώρα, obwohl die Handschrift durchweg Τώρα zu schreiben scheint.Google Scholar

page 252 note 4 Geringe Abweichungen in der Wortbedeutung und Änderungen der Wortstellung (das Neugriechische stellt z. B. adjektivische Attribute gewöhnlich vor das regierende Substantiv und das Verb im Nebensatz gewöhnlich direkt hinter die Konjunktion oder das Relativpronomen, Negation und unbetontes Personalpronomen nicht gerechnet) sind nicht berücksichtigt, ebensowenig die schon im Text durch spitze Klammern gekennzeichneten Erweiterungen, denen jede altgriechische Stutze fehlt (s. o. S. 251). —Notierung und Zeichen s. o. S. 246, A. 3.Google Scholar