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7 - Johannes 10 im Kontext des vierten Evangeliums

Published online by Cambridge University Press:  10 October 2009

Hartwig Thyen
Affiliation:
Universität Heidelberg
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Summary

Meinen Überlegungen zu Joh 10 schicke ich einige Vorbemerkungen voraus, die hier freilich nicht detailliert begründet werden können. Sie sind jedoch insofern unerläßllich, als mit ihnen bestimmte Voraussetzungen meines Umgangs mit dem Johannesevangelium zu nennen sind. Daß diese für die Lektüre und Interpretation literarischer Werke an sich selbstverständlichen Voraussetzungen hier eigens genannt werden müssen, liegt an der besonderen Lage, in der wir Bibelexegeten uns aufgrund der Forschungsgeschichte befinden. Denn im Blick auf die Masse der Literatur gesehen, verfolgen wir eher quasi archäologische Ziele, als daß wir uns darum bemühten, mit alien Mitteln der grammatischen und divinatorischen Kunst (Schleiermacher) überlieferte Texte zu interpretieren. Wir lassen die Texte nicht sie selbst sein und für sich selbst sprechen, sondern benutzen sie vorwiegend als ‘Quellen’ für unsere Rekonstruktionen, sei es der Geschichte des historischen Jesus oder der friihen Christenheit, sei es der ‘Intentionen’ des oder der urspriinglichen Autoren. Über Recht und Grenzen solchen Umgangs mit biblischen Texten soil hier nicht diskutiert werden. Ich stelle ihm vielmehr einfach einen anderen gegenüber. Dabei sind meine nun zu nennenden Voraussetzungen jedoch nicht willkurücher Natur, sondern sie sind ihrerseits im Umgang mit dem Text des Johannesevangeliums und seiner kontroversen und komplexen Auslegungsgeschichte gewonnene – und wie ich hoffe – validierte Resultate.

1. Das überlieferte Johannesevangelium von Joh 1:1 bis zu Joh 21: 25 (!) ist ein kohärenter und höchst anspruchsvoller literarischer Text. Alle seine Textteile und Teiltexte bis hinunter zur Satzebene müssen aus dem Ganzen des Evangeliums und als dessen Konstituenten begriffen werden.

Type
Chapter
Information
Publisher: Cambridge University Press
Print publication year: 1991

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