Book contents
- Frontmatter
- Vorwort
- Contents
- Einleitung
- I Die Interjektionen
- II Die Partikeln
- III Die Fürwörter. Pronomina
- IV Das Nomen und seine Flexiou
- V Suffix- und Kasusbildung. Die Determinativa
- VI Die Entstehung der Flexion
- VII Die Sufflxbildung. Suffixe aus selbständigen Worten und sonstige Suffixe
- VIII Suffixe durch falsche Abstraktion
- IX Die Wurzeldeterminativa
- X Die Adjektiva
- XI Die Steigerung
- XII Die Adverbia
- XII Die Zahlwörter
- XIV Das grammatische Geschlecht
- Autorenverzeichnis
- Sachverzeichnis
- Wörterverzeichnis
- Berichtigungen
XII - Die Zahlwörter
Published online by Cambridge University Press: 29 August 2010
- Frontmatter
- Vorwort
- Contents
- Einleitung
- I Die Interjektionen
- II Die Partikeln
- III Die Fürwörter. Pronomina
- IV Das Nomen und seine Flexiou
- V Suffix- und Kasusbildung. Die Determinativa
- VI Die Entstehung der Flexion
- VII Die Sufflxbildung. Suffixe aus selbständigen Worten und sonstige Suffixe
- VIII Suffixe durch falsche Abstraktion
- IX Die Wurzeldeterminativa
- X Die Adjektiva
- XI Die Steigerung
- XII Die Adverbia
- XII Die Zahlwörter
- XIV Das grammatische Geschlecht
- Autorenverzeichnis
- Sachverzeichnis
- Wörterverzeichnis
- Berichtigungen
Summary
216. Allgemeines. Die Zahlwörter bilden in den meisten Sprachen eine für sich stehende Kategorie, die man nicht recht einordnen kann.) Sie zeigen teils Flexion, teils nicht, und es ist mir unwahrscheinlich, daß die nicht flektierenden jemals Flexion gehabt haben. Sie ragen also ebenso wie andere Formen aus der flexions losen Zeit in die flektierende hinein.
Sehr gut haben sich bei den Zahlwörtern die einzelnen Ausdrücke erhalten. Gewiß gibt es auch hier Lehnwörter, aber sie sind selten, vgl. 1, 48. Infolgedessen eignen sich die Zahlwörter besonders gut, um die Verwandtschaft der Sprachen zu ermitteln.
So gut auch die Stämme der Zahlwörter übereinstimmen, so zeigen sie doch sowohl im Anlaut wie im Auslaut die mannigfachsten Umbildungen, die auf gegenseitiger Beeinflussung beruhen, Beeinflussungen, die weit über das sonstige, bei Worten übliche Maß hinausgehen und darauf beruhen, daß die Zahlwörter häufig miteinander verbunden werden.
Vgl. hierzu Osthoff, Formassoziation bei Zahlwörtern MU. 1, 92 ff.; J. Baunack, Formassoziation bei den idg. Numeralien KZ. 25, 225 ff.
Ich gebe hier gleich einige Beispiele.
1. Beeinflussung des Anlauts. Gr. dial. ὁκτώ nach ἑπτά, got. fiduōr 4 nach fimf, lit. devīnì 9 nach dêšimtis, abg. devętĭ nach abg. desętb.
2. Beeinflussung des Auslauts 1. decem nach septem, got. sibun, niun nach taíhun, ai. dáśa nach náva; russ. pjatero, šestero usw. nach čévero.
- Type
- Chapter
- Information
- Indogermanische Grammatik , pp. 306 - 320Publisher: Cambridge University PressPrint publication year: 2009