Die besondere Keilschrift, die in achämenidischer Zeit zur Wiedergabe altpersischer Texte verwendet wurde, ist seit mehr als einem Jahrhundert immer wieder der Gegenstand von Untersuchungen gewesen. Es ist unmöglich, in dem eingeschränkten Rahmen dieses Festschriftbeitrages die einzelnen Auffassungen vorzuführen und kritisch gegeneinander abzuwägen; als Lecoq 1974 das Gesamtproblem darzustellen unternahm, entstand ein Aufsatz von der Stärke eines Buches. Ich sehe keinen anderen Weg, als aus der Fülle der Literatur über dieses Thema in scheinbar apodiktischer Weise jene Argumente für eine Schrift-Konstruktion in achämenidischer Zeit vorzuführen, die mich überzeugt haben und auf denen ich weiterbauen möchte (u. 2.1–2.3), sowie das einzige mir wesentliche Argument gegen eine Erfindung dieser Keilschrift (u. 3) zu erläutern, um dessen Entkräftung ich mich in diesem Aufsatz bemühen werde.