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Lebenshaltungen und Lebenshaltungskosten im 18. und 19. Jahrhundert in den Hansestadten Bremen und Hamburg

Published online by Cambridge University Press:  18 December 2008

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Um den Lebensstandard der Bevölkerung in Deutschland vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zu erforschen, kann man versuchen, ihn nach den Haushaltseinkommen zu quantifizieren, und prüfen, wie er sich im Lauf der Zeit verbessert oder verschlechtert. Das ist oft erfolglos, weil die Quellen versagen. Dann kann man versuchen, die verschiedenen sozialen Stufen der Lebenshaltung zu qualifizieren, und darstellen, wie ihr Zuschnitt und ihr Verhältnis untereinander sich im Lauf der Zeit auf den einzelnen Stufen verschiedenartig verändert.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis 1966

References

page 73 note 1 Unter den jüngsten Veröffentlichungen zur Entwicklung der Lebenshaltung ragen drei französische Arbeiten hervor, die theoretisch angelegt und stärker politisch als historisch orientiert sind. Sie verfolgen über große Zeiträume real- und idealtypische Standards. statistisch genau. Paul Combe, Niveau de vie et progrès technique en France (1860–1939). Contribution à l'étude de l'économie françhise contemporaine. Postface (1939–1949), Paris 1956; Singer-Kérel, Jeanne, Le coût de la vie à Paris de 1840 à 1954 [Recherches sur l'économie française, 3], Paris 1961Google Scholar; Perrot, Marguerite, Le mode de vie des families bourgeoises 1873–1953 [Recherches sur l'économie française, 4], Paris 1961Google Scholar. Stärker ins Kulturgeschichtliche reicht Ernst Ackermann, Sechs Jahrzehnte. Wandlungen der Lebenshaltung und der Lebenskosten seit der Jahrhundertwende, Wetzikon 1963, der die Schweizer Verhältnisse schildert. Wie stark sich der Begriff der Lebenshaltung verengt hat, zeigt ein Blick in die kulturgeschichtliche Schilderung von Wilhelm Treue, Der Wandel der Lebenshaltung. Ein Spiegel der Zeiten und Völker, Berlin 1939. Wertvoll bleibt Gottlieb Schnapper-Arndt, Studien zur Geschichte der Lebenshaltung in Frankfurt a.M. während des 17. und 18. Jahrhunderts. Hrsg. Karl Bräuer, von [Veröffentlichungen der historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main, 2], Frankfurt a.M. 1915, T. 1 und 2.Google Scholar

page 74 note 1 Johann Sebastian Bach, Thomaskantor in Leipzig, schrieb 1730 an einen Bekannten: „In Thüringen kann ich mit 400 Thalern weiter kommen als hiesiges Ortes mit noch einmal sovielen hunderten, wegen der excessiven kostbaren Lebensart.” Schweitzer, Albert, Bach, J. S., Wiesbaden 1952, S. 119Google Scholar. Vgl. für Schweden die sorgfältigen statistischen Nachweise bei [Gunnar Myrdal, Sven Bouvin,] The cost of living in Sweden 1830–1930 [Wages, cost of living and national income in Sweden 1860–1930, by the staff of the Institute for Social Sciences, University of Stockholm, Vol. 1] [Stockholm economic studies, 2], London 1933, S. 74ff.; für Deutschland Gerhard Bry, Wages in Germany 1871–1945 [National Bureau of Economic Research, 68, General Series], Princeton 1960.

page 74 note 2 Vgl. Brinkmann, Carl, Lebensstandard, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, VI (1959). S. 544.Google Scholar

page 76 note 1 Abhörungsbogen für Erwachsene (Bremen um 1820), Nr. 2 Staatsbibliothek Bremen: Brem. c. 4500, Nr. 5. Bei finanziellen Angaben sind im folgenden ein Taler und 2 Mark Banco (in Hamburg) und 3 lübische Mark (in Lübeck) etwa gleichzusetzen. Ein Taler entsprach 72 Groten. Vgl. Erich Graber, Kiel und die Gesellschaft freiwilliger Armenfreunde 1793–1953. soziales, Ihr, kulturelles und wirtschaftliches Wirken, Kiel 1953, S. 140ff.Google Scholar

page 76 note 2 Ebenda, Nr. 1.

page 76 note 3 Percy Ernst Schramm, Neun Generationen. Dreihundert Jahre deutscher Kulturgeschichte im Lichte der Schicksale einer Hamburger Bürgerfamilie (1648–1948), Göttingen 1963, Bd 1, S. 239; [Justus Finger,] Traugotts Briefe über das bremische Volksschulwesen, in seinem gegenwärtigen Zustande und seiner zeitgemäßen Verbesserung, Bremen 1842, S.32.

page 77 note 1 Norrmann, G. P. H., Geographisches und historisches Handbuch der Länder-, Völker-und Staatenkunde, Hamburg 1787, Bd. 1, Abt. 5, S. 3089Google Scholar; Teutsche Merkur, Der Neue 1794, Bd. 2, S. 346.Google Scholar

page 77 note 2 Smidt, Johann, Herrscht in den Hansestädten eine revolutionäre Gesinnung? in: Hanseatisches Magazin, I (1799), S. 310.Google Scholar

page 77 note 3 Dulon, Rudolph, Vom Kampf um Völkerfreiheit, Bremen 1849, H. 1, S. 46.Google Scholar

page 77 note 4 Funk, M. J., Geschichte und Statistik des bremischen Armenwesens, Bremen 1913, S. 28f.Google Scholar

page 77 note 5 Bericht des Vereins für innere Mission in Bremen, 1868, S. 3.Google Scholar

page 77 note 6 Boernstein, Heinrich, Fünfundsiebzig Jahre in der alten und neuen Welt, Leipzig 1881, Bd. 2, S. 363Google Scholar. Über den Verfasser vgl. Vagts, Alfred, Heinrich Börnstein, ex- and repatriate, in: Bulletin of the Missouri historical society, XII (1956), S. 118.Google Scholar

page 78 note 1 [Bessell, Georg,] 100 Jahre Innere Mission in Bremen, Bremen 1949, S. 19.Google Scholar

page 78 note 2 Gemeinnützige Blätter zunächst für das Königreich Hannover, VII (1831), S. 316Google Scholar; Miesegaes, Carsten, Chronik der freyen Hansestadt Bremen, Bremen 1833, Bd. 3, S. 427Google Scholar; Rösing, Johannes, An Bremens gemeinen Mann, Leipzig 1843, S. 70Google Scholar. 1828 bedurften in Bremen 800 Personen der öffentlichen Unterstützung. [Schmidt, C. H., Horn, J. G.,] Das Armen-Institut, wie es bisher war und wie es seyn könnte, Bremen 1828, S. 9.Google Scholar

page 78 note 3 des Vereins, Bericht, a. a. O., 1867, S. 6.Google Scholar

page 78 note 4 Heineken, Philipp, Die freie Hansestadt Bremen und ihr Gebiet in topographischer, medicinischer und naturhistorischer Hinsicht, Bremen 1836, Bd. 1, S. 12, 26.Google Scholar

page 78 note 5 Hinrich Wichern, Johann, Briefe und Tagebuchblätter [Gesammelte Schriften, 1], Hamburg 1901, Bd. 1, S. 219, 225.Google Scholar

page 79 note 1 Heineken, , Die freie Hansestadt, a.a.O., Bd. 1, S. 92Google Scholar; Finger, , Traugotts Briefe, a.a.O., S. 16Google Scholar; Volksschulwesen, Das, insbesondere das bremische, Bremen 1846, S. 7Google Scholar; Schaefer, HansLudwig, Bremens Bevölkerung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts [Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen, 25], Bremen 1957, S. 104.Google Scholar

page 79 note 2 Droste, Georg, Achtern Diek: Ernstes und Heiteres vom alten Osterdeich aus der Jugendzeit eines Bremer Jungen, Bremen 1908, S. 37Google Scholar. Vgl. Kraus, Antje. Die Unterschichten Hamburgs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts [Sozialwissenschaftliche Studien, 9], Stuttgart 1965, S. 51ff.Google Scholar

page 79 note 3 Wecker, Der, II (1852), S. 162.Google Scholar

page 80 note 1 [Koop, J. C.,] Bremens Interesse, die freie Beweglichkeit des Verkehrs und der Zollverein, Bremen 1854, S. 84.Google Scholar

page 80 note 2 Wecker, Der, II (1852), S. 162.Google Scholar

page 80 note 3 Wecker, Der, II (1852), S. 162Google Scholar. Friedrich Schmidt, Nach, Untersuchungen über Bevölkerung, Arbeitslohn und Pauperism in ihrem gegenseitigen Zusammenhange, Leipzig 1836, S. 306Google Scholar verdienten die Tagelöhner in der Stadt Bremen um 25 Prozent mehr als in der ländlichen Umgebung.

page 80 note 4 Wilhelm von Reden, Friedrich, Vergleichende Zusammenstellung der Preise der nothwendigsten Lebensbedürfnisse sowie der Verhältnisse der handarbeitenden Volksklassen in Hamburg, Bremen, Lübeck und Frankfurt a.M., in: Zeitschrift des Vereins für deutsche Statistik, 1 (1847), S. 1041–46.Google Scholar

page 81 note 1 Schäfer, Dietrich, Mein Leben, Berlin, Leipzig 1926, S. 19f.Google Scholar

page 81 note 2 Verhandlungen der Bürgerschaft 1848, S. 208f. Ein Maurergeselle verdiente aber an etwa 260 Arbeitstagen im Jahr nur ungefähr 130 Taler. Vgl. für Berlin Theodor Mundt, Wirthschaftliche Reformen der untern Volksklassen, in: Deutsche Vierteljahrsschrift 1855, Bd. 1, S. 26.Google Scholar

page 81 note 3 setzt jedoch voraus, Das, daß die Arbeiter Miete bezahlen mußten. Nicht selten besaßen sie aber ein eigenes Haus. Vgl. Bremen und seine Bauten, Bremen 1900, S. 408Google Scholar: „Verhältnismäßig viele Arbeiter bewohnen in Bremen ihr eigenes Haus.” Über Hamburg Karl Scheffler bei Wolfram Fischer, Quellen zur Geschichte des deutschen Handwerks [Quellensammlungen zur Kulturgeschichte, 13], Göttingen 1957, S. 151: „Fast jeder Handwerker oder Gewerbetreibende besaß ein kleines schuldenfreies Grundstück und ein Haus darauf.” Häufig wurde abvermietet. Aus Abhörungsbogen, a.a.O., Nr. 1 geht z.B. hervor, daß der Strumpfwirker im Hause eines Arbeitsmanns wohnte, der dadurch 10 Taler Nebenverdienst im Jahr hatte.

page 81 note 4 St[ilcke], [Jakob], Wahre Geschichte meines Lebens enthaltend die moralische Entwickelung meines Geistes und meine Apologie, Bremen 1793, S. 179.Google Scholar

page 81 note 5 Wilhelm von Reden, Friedrich, Erwerbs- und Verkehrsstatistik des Königsstaats Preußen, Darmstadt 1853, Bd. 1, S. 292Google Scholar. Vgl. Kuczynski, Jürgen, Die Geschichte der Lage der Arbeiter in Deutschland von 1789 bis in die Gegenwart, 6. Aufl., Bd. 1, T. 1 [Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus, Bd. 1, T. 1], Berlin 1954, S. 139.Google Scholar

page 81 note 6 Blätter, Bremische, IV (1836), S. 53.Google Scholar

page 81 note 7 der Bürgerschaft, Verhandlungen 1848, S. 209.Google Scholar

page 82 note 1 der bremischen Bürgerschaft, Verhandlungen 1851, S. 190.Google Scholar

page 82 note 2 Lohmann, Johann, Potpourri enthaltend Interessantes, Lehrreiches und Humoristisches, Bremen 1869, S. 4.Google Scholar

page 82 note 3 Entholt, Hermann, Die bremische Revolution von 1848 [Schriften der Wittheit zu Bremen, 9], Bremen 1951, S. 8Google Scholar. Vgl. [Gildemeister, Otto,] Die Freie Stadt Bremen, in: Die Gegenwart, VIII (1852), S. 232, 259Google Scholar. Vgl. Kraus, für Hamburg, Unterschichten, a.a.O., S. 73f.Google Scholar

page 82 note 4 Bremen, Staatsbibliothek, Brem. a. 1142, Bd. S. 173/1852Google Scholar. Vgl. hierzu den Aufruf zur Betheiligung an dem Bremischen Spar-Verein, Bremen 1849 (ebenda, Brem. b. 274, Nr. 2b), den der Arbeiter-Hülfs-Verein gründete. Er rief die Teilnehmer auf, wöchentlich 6 bis 24 Groten einzuzahlen. Die Auszahlung sollte im Winter in Torf, in Kartoffeln, in Roggen und in bar erfolgen. Berechtigt zur Teilnahme waren aber nur Arbeiter, die weniger als 250 Taler im Jahr verdienten und nicht zur Einkommensteuer veranlagt wurden.

page 82 note 5 Kastendiek, Hermann, Der Liberalismus in Bremen, Kiel, Masch. Phil. Diss. 1952, S. 58.Google Scholar

page 82 note 6 Tidemann, Heinrich, Bremische Verfassungskämpfe von 1830 bis 1837, in: Bremisches Jahrbuch, XXXVII(1937), S. 173.Google Scholar

page 83 note 1 Heineken, , Die freie Hansestadt, a.a.O., Bd. 1, S. 51.Google Scholar

page 83 note 2 Vgl. Entholt, Friedrich, Bilder aus der Geschichte des bremischen Volksschulwesens, ergänzt und fortgef. von Hinrich Wulff, Bremen 1928, S. 99Google Scholar; Egner, Erich, Entwicklungsphasen der Hauswirtschaft [Göttinger Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Studien, 1], Göttingen 1964, S. 55.Google Scholar

page 83 note 3 Schäfer, , Mein Leben, a.a.O., S. 20.Google Scholar

page 83 note 4 [Backhaus, Wilhelm Emanuel,] Schutz der Arbeitl Schutz der Freiheitl, Bremen 1858, S. 36.Google Scholar

page 83 note 5 Heineken, , Die freie Hansestadt, a.a.O., Bd. 1, S. 51.Google Scholar

page 83 note 6 Schmidt, , Untersuchungen, a.a.O., S. 307.Google Scholar

page 84 note 1 Ashton, T. S., The standard of life of the workers in England 1790–1830, in: Capitalism and the historians, ed. with an introduction by F. A. Hayek, London 1954, S. 127ffGoogle Scholar. nimmt eine Verbesserung in England an, schließt aber von vornherein die gegensätzliche Annahme nicht aus.

page 84 note 2 Vgl. Böhmert, Victor, Zur Statistik der Löhne und Preise in Hamburg von 1840–1875, in: Der Arbeiterfreund, XV (1877), S. 84ff.Google Scholar

page 84 note 3 Bürgerfreund, Der, Nr. 38 (1847), S. 299.Google Scholar

page 84 note 4 Lindeman, Moritz, Statistische Überblicke über einige Verhältnisse der Stadt Bremen in den letzten Jahrzehnten, Bremen 1861, S. 6f.Google Scholar

page 85 note 1 Roscher, Wilhelm, Ansichten der Volkswirthschaft aus dem geschichtlichen Standpunkte, Leipzig, Heidelberg 1861, S. 442Google Scholar. Vgl. Berthold, Rudolf, Wachstumsprobleme der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Spätfeudalismus (zirka 1500 bis 1800), in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 1964, T. 2–3, S. 6f.Google Scholar

page 85 note 2 Ansichten, Roscher, a.a.O., S. 445Google Scholar. Vgl. Dieterici, C. F. W., Der Volkswohlstand im preußischen Staate, Berlin, Posen, Bromberg 1846, S. 178.Google Scholar

page 86 note 1 Branding, Ursula, Die Einführung der Gewerbefreiheit in Bremen und ihre Folgen [Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen, 19], Bremen 1951, S. 88.Google Scholar

page 87 note 1 Smidt, Johann, Ein Wort über das Gesindewesen in Bremen, in: Hanseatisches Magazin, III (1800), S. 223ff.Google Scholar

page 87 note 2 Eingabe der bremischen Schiffsmakler an den Senat 1826, Staatsarchiv Bremen, R. 11. g. 2, Nr. 21. Hermann Entholt, Laut, Die bremische Hauptschule von 1817 bis 1858, in: Bremisches Jahrbuch, XXIII (1911), S. 51Google Scholar wurde der bürgerliche Lebensaufwand von 1830 bis 1854 um das Doppelte verteuert.

page 87 note 3 Gildemeister, Otto, Smidt, Johann, in: Johann Smidt. Ein Gedenkbuch zur Säcularfeier seines Geburtstags, Bremen 1873, S. 6.Google Scholar

page 87 note 4 Neumann, Fr. J., Zur Lehre von den Lohngesetzen, III: Die Steigerung des Gegen-satzes von Arm und Reich in Preußen bis 1848, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, LIX (1892), S. 377Google Scholar nimmt an, daß sich der Lebensaufwand eines großstädtischen Arbeiters zwischen 1830 und 1860 von 114 Talern auf 132 Taler, also um fast 16 Prozent steigerte.

page 87 note 5 Gildemeister, , Smidt, , a.a.O., S. 6Google Scholar. Vgl. von Bippen, Wilhelm, Smidt, Johann, ein hanseatischer Staatsmann, Stuttgart, Berlin 1921, S. 48Google Scholar. Parallelen bei Hans Jürgen Haferkorn, Der freie Schriftsteller, in: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, XIX (1963), S. 209.Google Scholar

page 87 note 6 Kulenkampff, Julius, Aus dem Leben unseres Vaters Johann Gustav Kulenkampff, Bremen 1911, S. 35Google Scholar. Vgl. Noltenius, Diedrich A., Leben und Wirken Dr. Wilhelm Kulen-kampffs und seiner Schwester Emmy Kulenkampff nebst Erinnerungen anihre Vorfahren, Bremen 1913, S. 32f.Google Scholar; Zur Erinnerung an den Kulenkampffschen Familientag, Bremen 1938, S. 8.Google Scholar

page 88 note 1 Sieveking, Heinrich, Heinrich Sieveking, Georg, Lebensbild eines Hamburgischen Kaufmanns aus dem Zeitalter der französischen Revolution, Berlin 1913, S. 275f.Google Scholar

page 88 note 2 Entholt, Hermann, Das bremische Gymnasium von 1765 bis 1817, in: Bremisches Jahrbuch, XXII, (1909), S. 78.Google Scholar

page 88 note 3 Egner, , Entwicklungsphasen, a.a.O., S. 52.Google Scholar

page 88 note 4 Staatsbibliothek Bremen, Olbersschrank, Nachlaß Christian Focke (CF V, 25).

page 88 note 5 Schaefer, , Bremens Bevölkerung, a.a.O., S. 60.Google Scholar

page 88 note 6 Gildemeister, , Smidt, , a.a.O., S. 6.Google Scholar

page 89 note 1 Hermes, Gertrud, Ein preußischer Beamtenhaushalt 1859–1890, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, LXXVI (1921), S. 51, 61.Google Scholar

page 89 note 2 Emminghaus, Arwed, Zum Kapitel der Haushaltskosten, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Folge 3, Bd. 28 (1904), S. 661.Google Scholar

page 89 note 3 Neue Deutsche Biographie, IV (1959), S. 485Google Scholar. Vgl. Engelsing, Rolf, Die Zeitschrift in Nordwestdeutschland 1850–1914, in: Archiv für Geschichte des Buchwesens, IV (1965), Sp. 950.Google Scholar

page 90 note 1 Emminghaus, , Zum Kapitel, a.a.O., S. 650660Google Scholar. Emminghaus stellt sich dort, als beschriebe er die Haushaltung eines Dritten, es ist aber mit Sicherheit erkennbar, daß er seine eigene beschreibt. Vgl. Perrot, , Le mode, a.a.O., S. 102Google Scholar, wo das durchschnittliche bürgerliche Budget in der Zeit von 1873 bis 1913 folgendermaßen aufgeteilt wird: Verschiedene Ausgaben 26, 6 Prozent, Ernährung 23, 8 Prozent, Miete 14 Prozent, Kleidung der Eltern 10, 5 Ptozent, Kinder 8, 3 Prozent, Lohn des Personals 6, 5 Prozent, Wohnung 5,7 Prozent, Steuern 2,7 Prozent, Gesundheit 1,9 Prozent.

page 91 note 1 Egner, , Entwicklungsphasen, a.a.O., S. 52.Google Scholar

page 91 note 2 Ehrenberg, Richard, Das Haus Parish in Hamburg [Große Vermögen, ihre Entstehung und ihre Bedeutung, 2], 2. Aufl., Jena 1925, S. 103ff.Google Scholar

page 91 note 3 Sieveking, , Sieveking, a.a.O., S. 324Google Scholar; von Schön, Theodor, Studienreisen eines jungen Staatswirths in Deutschland am Schlusse des vorigen Jahrhunderts, Leipzig 1879, S. 579.Google Scholar

page 91 note 4 Ehrenberg, , Das Haus, a.a.O., S. 133Google Scholar. Etwas abweichende Angaben bei Max von Boehn, Deutschland im 18. Jahrhundert, . Das heilige Römische Reich deutscher Nation, Berlin 1922, S. 105Google Scholar. Nach einer Schilderung von 1783 galten die Häuser in Hamburg, die jährlich 20000 bis 30000 Francs ausgaben, fur mittelmäßig. Es gab viele, die 40000 bis 60000 Francs verbrauchten. Gleichzeitig existierten in Frankfurt am Main angeblich 200 Häuser, die im Jahr 100000 Gulden aufzuwenden hatten. Dabei entsprach ein Gulden ungefähr der Mark Banco. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts verbrauchte der Hamburger Kaufmann Philipp Hinrich Stenglin, der 1757 starb und im 18. Jahrhundert der einzige Talermillionär in Hamburg blieb, jährlich erst 10000 Mark Banco. Dazu meinte Georg Büsch, Johann, Versuch einer Geschichte der Hamburgischen Handlung, Hamburg 1797, S. 273: „So lebt kein Mensch mehr bei uns, wenn er sich für reich zu halten an-fängt.”Google Scholar

page 92 note 1 [von Aschen, Heinrich,] Vollständige und documentirte Acten-Auszüge derjenigen gerichtlichen und außergerichtlichen Verhandlungen, welche den Kaufmann Herrn Arnold Delius in Bremen… betroffen haben, Oldenburg 1797, S. 47.Google Scholar

page 92 note 2 Gottlieb Kulenkamp, Eduard, Lebenserinnerungen 1796–1854, Wandsbeck 1902, S. 23.Google Scholar

page 92 note 3 Voeltzer, Friedrich, Lübecks Wirtschaftslage unter dem Druck der Kontinentalsperre [Veröffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lübeck, 5], Lübeck 1925, S. 81Google Scholar. Einem anderen Lübecker Kaufmann, dem Weinhändler Winckler, der häufig Gäste bewirtete, sagt Heinrich Leo Behncke, Eine Lübecker Kaufmannsfamilie, Lübeck 1901, Th. 2, S. 191 für ungefähr die gleiche Zeit jährliche Haushaltskosten von 60000 Mark Lübisch nach, was „ganz enorm viel” war.

page 93 note 1 Hertz, Richard, Das Hamburger Seehandelshaus J. C. Godeffroy & Sohn 1766–1879, Hamburg, Phil. Diss. 1922, S. 15, 60Google Scholar; Schmacke, Kurt, Godeffroy, J. C. & Sohn, , Kaufleute zu Hamburg, Hamburg 1938, S. 25Google Scholar. Die Rothschilds in Frankfurt am Main verbrauchten 1819 für Haushalt 150000 Gulden und für Spenden 20000 Gulden. Caesar Conte Corti, Egon, Die Rothschilds, Frankfurt am Main 1962, S. 79.Google Scholar

page 93 note 2 Nebelthau, Friedrich, Aus meinem Leben, Stuttgart 1939, S. 49f.Google Scholar

page 93 note 3 Hardegen, Friedrich und Smidt, Käthi, Meier, H. H., der Gründer des Norddeutschen Lloyd, Berlin, Leipzig 1920, S. 112, 256.Google Scholar

page 93 note 4 Pauli, Gustav, Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten, Tübingen 1936, S. 57.Google Scholar

page 94 note 1 Hertz, , Das Hamburger Seehandelshaus, a.a.O., S. 62Google Scholar; Schmack, Godeffroy, a.a.O., S. 260.Google Scholar

page 94 note 2 Jakob Engel, Johann, Herr Lorenz Stark, Leipzig o. J., S. 3Google Scholar: „In seiner Kasse stand es außerordentlich gut; denn er hatte die langen lieben Jahre über, da er gehandelt und ge-wirtschaftet hatte, den einfältigen Grundsatz befolgt: daß man, um wohlhabend zu werden, weniger ausgeben als einnehmen müsse.” Vgl. Rudolf Kaufmann, Max, Der Kaufmannsstand in der deutschen Literatur, Bern, Phil. Diss. 1908, S. 72Google Scholar; Prüser, Friedrich, Gustav Scipio 1872–1949, in: Niedersächsische Lebensbilder, III (1957), S. 292.Google Scholar

page 95 note 1 Koop, , Bremens Interesse, a.a.O., S. 84.Google Scholar

page 95 note 2 150 Jahre Bremer Clubleben, Bremen 1933, S. 346. In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts sang man in Bremen über den Lohgerber Nikolaus Mohr: „De ganze Senat / makt nich so vel Staat / as Webers un Mohr / vorm Buntentor.” Am Buntentor in der Neustadt wohnten die Zigarrenarbeiter und andere ärmere Leute. Vgl. Branding, , Die Einführung, a.a.O., S. 51.Google Scholar

page 95 note 3 Adresse des Bremer Handwerker- und Gewerbestandes an den 50er Ausschuß zu Frank furt a.M., in: Hochwichtiges der Gegenwart in sieben Bildern, Dresden, Leipzig 1848, S. 22Google Scholar; Paßt Gewerbefreiheit für Bremen und unter welcher Bedingung?, Bremen 1860, S. 12.Google Scholar

page 96 note 1 Unterhaltungsblatt, Bremisches, Nr. 50 (1841), S. 199.Google Scholar

page 97 note 1 Staatsbibliothek Bremen, Brem. a. 666, Nr. 34. Vgl. Krug, Leopold, Betrachtungen über den National-Reichthum des preußischen Staats, Berlin 1805, Bd. 2, S. 400ffGoogle Scholar; Eberhardt, Hans, Goethes Umwelt [Thüringische Archivstudien, 1], Weimar 1951, S. 24ff.Google Scholar

page 97 note 2 Vgl. Most, Otto, Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik der hd¨heren Beamten in Preußen, in: Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deut-schen Reiche, XXXIX (1915), S. 193.Google Scholar

page 97 note 3 Paulsen, Andreas, Allgemeine Volkswirtschaftslehre [Sammlung Göschen, 1169], 5. Aufl., Berlin 1964, Bd. 1, S. 59.Google Scholar

page 98 note 1 Bessell, Georg, Geschichte Bremerhavens, Bremerhaven 1927, S. 208.Google Scholar

page 99 note 1 Entholt, , Die bremische Revolution, a.a.O., S. 9.Google Scholar

page 100 note 1 Most, , Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik, a.a.O., S. 186.Google Scholar

page 100 note 2 Ritschl, Hans, Die Gehaltsspannen in der Beamtenbesoldung, in: Finanzarchiv, NF. XI (1949), S. 329.Google Scholar

page 100 note 3 Castner, Rochus, Entwicklung und Problematik der Beamtenbesoldung, in: Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft, LXXXII, 2 (1962), S. 462.Google Scholar

page 102 note 1 Egner, , Entwicklungsphasen, a.a.O., S. 52; Ehrenbetg, Das Haus, a.a.O., S. 103f.Google Scholar

page 103 note 1 Schwabe, Hermann, Das Verhältniß von Miethe und Einkommen in Berlin, in: Hundert Jahre Berliner Statistik, Berlin 1962, S. 36Google Scholar. Vgl. die Kritik bei Charlotte von Reichenau und Helga Schmucker, Haushaltsrechnungen, in: Handwörterbuch der Sozialwissen-schaften, V (1956), S. 72.Google Scholar

page 103 note 2 Vgl. Bremen und seine Bauten, a.a.O., S. 410ff.

page 104 note 1 Vgl. Priester, Karl, Bremische Wohnhäuser um 1800, Bremen 1912Google Scholar; Brandes, Gustav, Aus den Gärten einer alten Hansestadt, [Abhandlungen und Vorträge, hrsg. von der Bremer Wissenschaftlichen Gesellschaft 13, 1–2], Bremen 1939Google Scholar; Dettmann, Gerd, Bremische Bauten, in: Bremen, Lebenskreis einet Hansestadt, hrsg. von H. Knittermeyer und D. Steilen, Bremen 1940, S. 268ff.Google Scholar

page 104 note 2 Hertz, , Das Hamburger Seehandelshaus, a.a.O., S. 15.Google Scholar

page 104 note 3 Ehrenberg, , Das Haus, a.a.O., S. 103f.Google Scholar

page 105 note 1 Nestroy, Johann, Sämtliche Werke, Historisch-kritische Gesamtausgabe, Wien 1928, Bd. 11, S. 14.Google Scholar

page 105 note 2 Abhörungsbogen, a.a.O., Nr. 1 und 2. Die Versicherungssumme des Strumpfwirkers betrug 36 Taler, die Vetsicherungssumme der Witwe 32 Taler.

page 107 note 1 Vgl. Brüggemann, Friedrich, Des Freiherrn von Ketteler… Werk „Die Arbeiterfrage und das Christentum”, München 1870, S. 66.Google Scholar