Hostname: page-component-77c89778f8-swr86 Total loading time: 0 Render date: 2024-07-17T09:58:20.250Z Has data issue: false hasContentIssue false

Griechische militärische Wörter Im Indischen.

Published online by Cambridge University Press:  24 December 2009

Extract

IN der Streitberg-Festgabe 1924 veröffentlichte ich einen kurzen Artikel mit der Überschrift:, Lateinisch campus als Lehnwort im Indischen? “Es handelte sich um das indische Wort kampana „Heer”, das in Kalhana's Chronik von Kaśmir häufig (über zwanzigmal) vorkommt. Die einheimischen Grammatiker und Lexikographen kennen oder nennen das Wort nicht, wiederum mit Ausnahme des Kaśmirers Ksemendra, der in seinem Wörterbuch Lokaprakāśa den kampanādhipati, den Anführer des Feldheeres, in der Liste der höchsten Staatsbeamten aufführt.

Wer die Sorgfalt kennt, mit der alle irgendwie bemerkenswerten Wörter der indischen Sprache von den einheimischen Wörterbüchern registriert werden, darunter vielfach solche, die in der sonstigen Literatur nicht einmal belegt sind, wird das Fehlen dieses Wortes z.B. unter den elf Synonymen von „Heer”, die der Amarakśa im Ksatriya-Kapitel (2, 8) aufzāhlt, ebenso in der Vaijayantī und den zahlreichen sonstigen Wörterbüchern merkwürdig genug finden, und es ist in der Tat eigentlich nur so zu verstehen, dass es sich hier um ein Wort handelt, das nur beschrānkte Verbreitung, eben im Nordwesten, besass, im übrigen Indien dagegen unbekannt geblieben ist.

Type
List of Contributions
Copyright
Copyright © School of Oriental and African Studies 1931

Access options

Get access to the full version of this content by using one of the access options below. (Log in options will check for institutional or personal access. Content may require purchase if you do not have access.)

References

page 432 note 1 [Vgl. Winternitz, IHQ. i, 429 sq.; Zeitschr.f. Indol. 4, 345 sq.—En.]

page 433 note 1 Vgl. Mahābhārata, z.B. 12, 177, 12Google Scholar: manīvostrasya lambete priyau vatsatarau mama „ wie die beiden Höcker des ustra häangen herunter meine lieben Stiere ”. Der Vers ist alt, derm er wird schon in der Kāsikā (i, 1, 11, siebentes Jh.) zitiert. Er steht in der Geschichte des armen Manki, der füdr sein letztes Geld zwei junge Stiere gekauft hatte. Als sich dieselben einst zusammengekoppelt auf dem Felde befanden, stürzten sie sich auf em dort liegendes Kamel, sodass sie zu beiden Seiten von dessen Halse waren. Das Kamel erhob sich und rannte mit den Rindern davon, die in der Luft baumelnd krepierten.

page 433 note 2 Da das Dromedar im embryonalen Zustand auch zwei Höcker besitzt, aus deren Zusammenwachsen erst sekundär der spätere eine Höcker hervorgeht, so besteht die Möglichkeit, dass Camelus dromedarius nicht als eigene Art, sondern als eine durch den Menschen gezüchtete Kulturabart von C. bactrianus aufzufassen ist.

page 433 note 3 Man denke z.B. an den altgermanischen Namen des Pferdes, gotisch aihva-, altsāchsisch ehu, angelsāchsisch eoh, verwandt mit lat. equus usw.