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Die Beiden Hauptheiligtümer von Uruk und Ur Zur Zeit der III. Dynastie von Ur

Published online by Cambridge University Press:  07 August 2014

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In dem letzten Jahrzehnt ist vor allem durch die Arbeiten von A. Falkenstein, C. J. Gadd, Th. Jacobsen, F. R. Kraus, M. Lambert und E. Sollberger eine ziemlich umfangreiche Literatur über die Könige der III. Dynastie von Ur entstanden. Ich will in meinem Aufsatz auf die Einzelheiten, die aus den verschiedensten literarischen Quellen gewonnen wurden, nicht näher eingehen. Aus all den vorgelegten Arbeiten wird es deutlich, dass das Herrschergeschlecht der Könige der III. Dynastie von Ur in Uruk beheimatet ist. Ich will keine Stellung nehmen zu der Auffassung E. Sollbergers, dass Urnammu möglicherweise als Sohn Utuhegals von Uruk angesehen werden darf. Auch ohne diese allernächtse Verbindung bleiben genügend nahe Beziehungen der Könige von Ur zu Uruk übrig. Man denke nur daran, dass Urnammu und sein Nachfolger Šulgi Ninsuna als ihre Mutter, Lugalbanda als den Vater und Gilgameš als ihren Bruder bezeichenen. Alle drei sind aufs engste mit Uruk verknüpft und in Uruk verehrt. Es kann deutlich gemacht werden, dass der Kult der Ninsuna erst mit Urnammu nach Ur verpflanzt worden ist. Eine unmittelbare Verbindung zwischen Ur und Uruk besteht auch unter Šusin, der den beiden Naditu Priesterinnen im Heiligtum der Innin in Uruk, Ababašti und Kubatum, wertvollen Gold-Achatschmuck schenkte; und diese Kubatum wird in einer Hymne an Šusin neben der Gemahlin des Königs als Herrin und Königin bezeichnet.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © The British Institute for the Study of Iraq 1960 

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References

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