Hostname: page-component-84b7d79bbc-tsvsl Total loading time: 0 Render date: 2024-07-25T12:53:21.054Z Has data issue: false hasContentIssue false

Gall-Dokumente

Ein Beitrag zur Biographie des rheinischen Sozialreformers

Published online by Cambridge University Press:  18 December 2008

Get access

Extract

About Ludwig Gall (1791–1863), the first propagandist in Germany between 1825 and 1835 of the ideas of Owen, Saint-Simon and Fourier, no documents from public archives have until now been published. Nor were there any documents known before written by himself. This greatly adds to the value of the present publication.

The preface and the documents published throw some light on Gall's work as substitute secretary of the Gewerbeverein at Coblenz, on his travels in the countries of the Danube monarchy, and his relations with the Hungarian government. In the above article the author tells us something about this little-known period of Gall's life, sketching for example the part Gall played in the flight of Franz Pulszky's wife and his meeting with the authoress Malwida von Meysenbug.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis 1938

Access options

Get access to the full version of this content by using one of the access options below. (Log in options will check for institutional or personal access. Content may require purchase if you do not have access.)

References

Page 139 note 1) über Liebigs und Mohrs Freundschaft und Arbeitsgemeinschaft cf. Kahlbaum, G.W.A., Justus von Liebig und Friedr. Mohr in ihren Brief en von 1834 bis 1870, Heft 8 der Monographien aus der Geschichte der Chemie. Leipzig 1904.Google Scholar

Page 140 note 1) Quelle für die Angaben über den Gewerbeverein und seine Mitglieder sind die von Friedrich Mohr 1836-1839 herausgegeben Verhandlungen des Gewerbevereins, die vor Jahren von befreundeter Seite für mich excerpiert wurden. Gall sprach im Verein über „Gewinnung der Stärke aus Kleie”, über „Schneiden des Gusseisens in der Rotglühhitze mittels einer Säge”, über „das in Frankreich vor einiger Zeit unter dem Namen Lykos eingefiihrte Pferdegebiss ohne Riemenzeug,… das das Pferd nicht am Fressen hindert”, über „die Anwendung von Backformen aus schwarzem Eisenblech für weisses Brod…” In der ersten Vollversammlung des Vereins wurde er in eine Kommission gewählt, die ein Gutachten erstatten sollte über die in der Umgegend üblichen Baum- und Presskeltern. Der Verein interessierte sich lebhaft für Galls bedeutendste Erfindung, den Dampfdestillierapparat, der in der Werkstatt des Maschinenbauers Porsue zu Koblenz hergestellt wurde.

Page 140 note 2) Einem sicherlich unvollständigen, aber darum doch nicht unwichtigen Einblick in Galls Lesefeld auf sozialwissenschaftlichem Gebiet gibt ein Inserat „Vermisste Bucher” im Coblenzer Anzeiger vom 5. Januar 1836, worin Gall ausgeliehene Werke zurückerbittert. Autoren wie Owen, Say, Rau, Schmidt-Phiseldeck, Luden, Weitzel werden erwähnt.

Page 141 note 1) cf. Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien, hrsg. von der Historischen Kommission des Provinzialinstituts für Westäl. Landes- und Volkskunde usw. Bd. I, Heft 3, M7uuml;nster i. W. 1932.

Page 141 note 2) Wie mir Archivdirektor E. Schaus– Koblenz im Jahr 1931 mitteilte, sind Galls Personalakten nicht erhalten geblieben.

Page 141 note 3) über Schnabels verderbliche Tätigkeit, die ihren eigentlichem Ursprung im Kabinett des preussischen Königs hatte und die zu ständigen Reibungen mit den rheinischen Zivilbehörden führte, Hansen, cf.J., Rheinische Briefe und Akten zur Geschichteder politischen Bewegung 18301850, Bd.I., 89, 91,108, 111 Google Scholar (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde XXXVI, Essen 1919), ferner Hansen, J., Von Mevissen, G, Bd. I.,219, 235 (Berlin 1906).Google Scholar

Page 142 note 1) Lowenstein, cf. M., Auszug aus Koblenzer Geheimberichten, Koblenzer Generalanzeiger, Beilage Koblenzer Heimatblatt, Nr. 27 vom 6. Juli 1930.Google Scholar

Page 144 note 1) Franz Pulszky, Freund von Kinkel, Louis Blanc, Ledru-Rollin und anderen Politikern der Bewegung von 1848, war in der ungarischen Revolution Generalbevollmachtigter und Pressechef von Kossuth. Wie sehr die Polizei ihn fürchtete, erhellt aus dem Steckbrief im Anzeiger fur die politische Polizei Deutschlands (Dresden 1853). Darin heisst es über Pulszky: „Ungarischer Rebellenhäuptling und Staatssekretar des Revolutionsministeriums Kossuths, Mitanstifter der Wiener Oktoberrevolution. Ausgezeichnete Gaben des Geistes machten ihn zu einem der gefährlichsten Subjekte der Revolution, und es steht fest, dass er noch 1851 seine verbrecherischen Umtriebe in Deutschland fortsetzte”.

Page 145 note 1) Gesammelte Werke, cf., Bd. 1, Memoiren einer Idealistin. Erster und zweiter Teil, Stuttgart 1922, p. 180/181.Google Scholar

Page 145 note 2) über ihre Unterhaltungen mit Therese Pulszky berichtet die Schriftstellerin Näheres in ihrem Tagebuch, das Gabriel Monod unter dem Titel „Eine Reise nach Ostende” heransgegeben hat (II. Aufl. 1905). In ihren Memoiren (I, 351/352) ruhmt sie die liebenswürdige Oesterreicherin, die die Tochter eines reichen Wiener Bankiers war, als die bedeutendste Frau der Londoner Emigration nächst Johanna Kinkel.

Page 146 note 1) cf. die Photo-Beilage. Sie ist die erste Veröffentlichung einer ausführlichen Schriftprobe von Galls Hand.

Page 147 note 1) Original: Reichsarchiv Wien.

Page 147 note 2) Original: Kgl. Ungarisches Reichsarchiv Budapest.

Page 148 note 1) Original: Kgl. ungarisches Reichsarchiv Budapest.

Page 150 note 1) Original: Kgl. ungarisches Reichsarchiv Budapest.