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Bei der sprachlichen Darstellung eschatologischer Themen scheinen Metaphern, die auf räumlichen Kategorien aufruhen, eine bevorzugte Rolle zu spielen. Das wird in vier Schritten an ausgewählten Texten aus Antike und frühem Christentum, die es in irgendeiner Weise mit der ‘Behausung’ zu tun haben, gezeigt. In der Alkestis des Euripides spiegelt die Anlage des Hades den Lebensraum der Oberwelt wieder. Platon schafft im Phaidon einen eigenen Weltenraum, um seine These von der Unsterblichkeit der Seele zu illustrieren. In Joh 14 bedarf unter anderem das Verhältnis der ‘vielen Bleiben’ in 14.2 zum ‘Bleibe Nehmen’ von Vater und Sohn beim Glaubenden in 14.23 einer Erklärung. Als platonisierende Fortschreibung des Modells aus Joh 14 erweist sich die Erzählung vom himmlischen Palast in der 2. Praxis der Thomasakten. Als ein gemeinsamer Fluchtpunkt wird abschließend der Raum der Erinnerung thematisiert.
‘Und sein Erbarmen (ist) von Geschlecht zu Geschlecht mit denen, die ihn fürchten ()’, heißt es im vierten Vers des Magnificat in Lk 1.50. Wer vom zweiten Buch des Lukas, der Apostelgeschichte, herkommt, fühlt sich unwillkürlich an den heidnischen Hauptmann Kornelius erinnert, der ‘Gott fürchtete mit seinem ganzen Haus’ (Apg 10.2; vgl. 10.22), ebenso an die Worte des Petrus in Apg 10.34f., die ihm und alien Gleichgesinnten gelten: ‘In Wahrheit begreife ich, daß es bei Gott keine Bevorzugung der Person gibt, sondern in jedem Volk ist der, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit bewirkt, ihm willkommen.’ Sollte Lukas diese Gottesfürchtigen im Magnificat schon im Blick haben? Diese Vermutung, die in der Sekundärliteratur kaum je Berück-sichtigung findet, verdient es, näher überprüft zu werden.
Eher am Rande des Blickfeldes exegetischer Forschung steht das vierte Makkabäerbuch. Keine Disziplin fühlt sich, wie schon Freudenthal anmerkte, dafür so recht zuständig. Dabei wurde es nach Ausweis der alten Codices und einiger Kanonsverzeichnisse zumindest für eine kurze Zeitspanne zum christlichen Kanon der Septuaginta gezählt.
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